Constantius II.
351-355 n. Chr.
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Bochum, Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Tresor |
Vorderseite |
FL IVL CONSTAN-TIVS PERP AVGV. Panzerbüste des Constantius II. mit Helm samt Diadem und geschultertem Speer in der Frontalansicht, an der l. Schulter ein verzierter Rundschild, darauf der Kaiser als Reitersieger nach l.; Perlkreis. |
Rückseite |
GLORIA - REI - PVBLICAE // CONS. Roma l., mit Speer in ihrer l. Hand, und Constantinopolis r., mit Zepter in der l. Hand, Füße der letzteren auf Schiffsbug (prora), sitzen nebeneinander. Sie halten zwischen sich einen Kranz mit der Aufschrift VOT / XXX / MVLT / XXXX; Perlkreis. |
Datierung |
351-355 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,45 g; 21 mm; 1 h |
Literatur |
Th. Fischer, Die römischen Goldmünzen in der Münzsammlung der Ruhr-Universität Bochum (1976) 29 Nr. 7 (dieses Ex.); RIC VIII Nr. 96. |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Veräußerer (an Vorbesitzer) |
Dr. Franz Ferdinand Kraus Münzenhandlung
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